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Als bildende Künstlerin bewege ich mich in multidimensionalen Zusammenhängen. Vorhandenes widme ich um und verschiebe es in neue Bedeutungsebenen: in unterschiedlichen Formaten und Settings wird ein Gartenpfahl zum Stellvertreter für eine Ökofeministin, ein Kräutertopf zur Wahlurne, der Leuchtstreifen einer Warnweste zum Textträger, ein Baustellenbanner von der Straße zu einem Sitzsack. Mit diesen Gegenständen stelle ich spielerisch eine Verbindung zu den Besucher*innen her. Sie selbst werden aktiver Teil, indem sie mit ihren Körpern auf dem Sitzsack einsinken, als Träger*innen der Weste den Text spazieren führen, ihre Wahlstimme in die Urne werfen oder, angeregt von den Erzählungen zur Umweltaktivistin ihre eigenen erlebten Erfahrungen weiter geben.
Verknüpfen, einbeziehen, in Kontakt treten – mich interessiert die Qualität der Begegnung. Ob im Zuge einer performativen Geste, einer Lesereihe oder innerhalb eines Raumsettings – mich treiben die Bezüge und die dialogischen Verbindungen um, die im Zusammenkommen der Teilnehmenden entstehen. Oft ist das eine feine Ebene, die sich jenseits von Sprache und Alltagslogik durch die Präsenz der Körper erspüren lässt.








